Frau Holle auf dem Weihnachtsmarkt

Oyten • Nein, diesen verregneten Ausklang hatte der Weihnachtsmarkt nicht verdient. Ab nachmittags goss es am Sonntag in Strömen, doch leergefegt war der Heimathausvorplatz mitnichten. Man rückte halt näher zusammen - unter dem eigenen Schirm oder dem des Nachbarn. Und das sorgte dann auch wieder für eine besondere Atmosphäre.

Der Regen dürfte zudem für zahlreiche Kontakte gesorgt haben, die bei trockenem Wetter vielleicht nicht zustande gekommen wären: Dass sich beim Rundgang Schirme verhakelten, ließ sich kaum vermeiden. Etwas Warmes braucht der Mensch - dieser einstige Werbe-Sinnspruch kam am Nikolaus-Tag ebenfalls verstärkt zu seinem Recht. Wenn die Schuhe durchweicht sind, lässt ein Heissgetränk kalte Füße zumindest kurzfristig vergessen. Glühwein, Kinderpunsch, Kakao - "etwas Wärmendes für Leib und Seele" sei an diesem verregneten dritten Weihnachtsmarkttag gefragt, berichte am frühen Abend Werner Gerken, der zusammen mit anderen ehrenamtlichen Helfern in der Bude des Heimatverein Oyten eben solche Getränke anbot. Dazu gab's am Nebenstand noch heisse Kartoffelpuffer und Knipp.
Die beiden Gebäude mit den Kunsthandwerkermärkten hatten als trockene Oasen natürlich noch eine ganz besondere Magnetwirkung auf die Besucher. Das Kuchenzelt darf in der Aufzählung der trockenen Orte an diesem "Schietwettertag" nicht fehlen.
Insgesamt "sind wir mit der Resonanz an den drei Tagen Weihnachtsmarkt aber sehr zufrieden.“ Kinder, die ein Gedicht aufsagten oder ein Lied sangen, wurden an vielen Ständen mit einer Kleinigkeit belohnt.
Wir bedanken uns bei allen Besucher, Helfern und Ausstellern und hoffen auf ein gesundes Wiedersehen im nächsten Jahr.

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