Aufwärmen im Fachwerkhaus

Oyten (rsg) • Es ist eine lange und aufwendige Prozedur, doch das Ergebnis lockt stets zahlreiche Besucher ins Heimathaus Oyten: Butterkuchen nach Omas Rezept in zwei Variationen. Am vergangenen Sonntag pilgerten reichlich Freunde des traditionellen Gebäcks in die Anlaufstelle des Heimatvereins, um ein Stück abzubekommen. Bereits am Abend vorher wurde der große alte Ofen vorgeheizt, am frühen Sonntagmorgen servierte die fünfköpfige Backmannschaft dann 21 Bleche der begehrten Köstlichkeit. Bereits am frühen Nachmittag war das Angebot deutlich geschrumpft.

„Es gab Jahre, da saßen wir draußen“, erinnerte sich Johann Esselmann vom Heimatverein und blickte durch die Fenster des Fachwerkhauses auf den rieselnden Schnee. Das Frühlingsfest – seit einiger Zeit finden beide Veranstaltungen am gleichen Tag statt – leide natürliche unter der Witterung. „Aber für uns ist das gar nicht so schlecht, auch, wenn sich viele ältere Gäste bei dem Wetter nicht raus trauen“, so Esselmann weiter. „Bei uns ist es warm und gemütlich.“ Auch der Lindwurm, der die kleinen Festbesucher von A nach B chauffieren sollte und als Verbindungsstück zwischen den beiden Festen gedacht war, musste bei dem starken Schnellfall in der Garage bleiben.
Nach einem Gang über das Frühlingsfest gönnten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher eine Rast im Heimathaus bei familiärer Atmosphäre. „Frischer Kaffee, leckerer Kuchen und nette Gesellschaft – was will man mehr?“, so das Fazit eines Besuchers. „Uns freut es sehr, dass unsere Backfeste – auch bei merkwürdigem Wetter – immer gut besucht sind“, resümierte Daniel Moos, Vorstands-Mitglied des Heimatvereins. Auch in Zukunft soll die Kooperation mit den Veranstaltungen der Vereinigung der Selbstständigen (VdS) Oyten fortgeführt werden. Für die Musik sorgte die Hausband des Heimatvereins: De Thüner.

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